Ruine Tabor

Beschreibung:

Hoch über der Stadt Neusiedl am See thront heute die Ruine Tabor. Obwohl bequem auch mit dem Auto erreichbar, führen einige nicht sehr schwer begehbare Wege direkt aus dem Stadtzentrum den Hügel hinauf zur Burg.

Der Name Tabor bedeutet in der slawischen Sprache „Aussicht“ und ist mehr als passend gewählt. Von der Ruine aus eröffnet sich dem Besucher eine eindrucksvolle Rundumsicht über die pannonische Tiefenebene und den Neusiedler See.

Die heute noch erhaltene Ruine ist gut gesichert und kann problemlos auch von Familien mit Kindern besucht werden. Ein besonderes Highlight ist das am Platz vor der Ruine angebrachte Fernglas, welches den Ausblick noch einmal beträchtlich erweitert.

Historisches:

Über den Ursprung und die Bedeutung der Anlage gibt es unter Fachleuten bis heute unterschiedliche Ansichten.

Angenommen wird unter anderem dass es sich bei der Ruine um den ehemaligen Witwensitz der Königinnen Anna (um 1296) und Maria (1390) handeln könnte.

Andere sehen in der Anlage einen mittelalterlichen Spähturm.

Dann gibt es noch Forscher die die Entstehung des heutigen Turmstumpfes gar erst ins 16.Jahrhundert datieren. Bis vor einigen Jahren wurde sogar noch angenommen der Turm bestehe bereits seit der Römerzeit. Neuere Forschungsergebnisse weisen aber eher auf eine Erbauung im Mittelalter hin.

Zur Zeit der Kuruzzenüberfälle wurde der Turm mit Wall-Graben und Schanzanlagen verstärkt.

Im Jahre 1708 jedoch konnte die Anlage dem Ansturm nicht standhalten und verfiel schließlich zur Ruine, bis sie als Ausflugsziel erschlossen und gesichert wurde.

Galerie:

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