Römische Felsengräber

Beschreibung:

In der Rotte „Koth“ beim Schlattenbauer befindet sich in einem 150 m breiten Felsrücken dieser Mystic Place. Sandsteingräber aus dem 1. Jahrhundert nach Christus. Auf der Felswand sind illyrische, keltische und römische Texte eingemeißelt, die heute kaum mehr lesbar erscheinen. Archäologen haben sich dennoch an die Entschlüselung gewagt und einige interessante Details ans Licht gebracht. So sind dort etwa Namen und Eigenschaften der dort einmal Begrabenen zu finden:

Kleiner Auszug: „Ursio, des Marcianus Sohn 50 Jahre alt“, oder „Cocina, der Freigelassene der Aiun 52 Jahre“ (Lukan 218).

Geschichtliches:

Die Römerhöhlen entstanden im ersten Jahrhundert nach Christus. Zu dieser Zeit stand die Gegend um Ruprechtshofen unter römischer Herrschaft. Während der Türkenbelagerung im 16. Jahrhundert suchten die Menschen Schutz in den Höhlen. Zu dieser Zeit waren weite Teile der Grabstätte bereits geplündert worden, und wurden unter anderem als Futterstelle für Schweine genutzt.

Wiederentdeckt wurden die Felsengräber (Römerhöhlen) im Jahre 1893. Von Beginn an war man bestrebt, die Inschriften in den Sandsteinwänden zu entschlüsseln. 1932 wurden weitere Texte entdeckt, und die Höhlen schließlich, 1947 nach dem Ende des 2. Weltkrieges, einer genauen archäologischen Untersuchung unterzogen.

Bei diesen Untersuchungen wurden neben Urnentrögen mit Scherben und Aschenurnen auch Keramikstücke aus der Antike, dem Mittelalter und der Neuzeit gefunden.

 

Videolog:

 

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Galerie:

 

 

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