Minoritenplatz
Beschreibung:
Der Platz wurde nach dem Minoriten Orden benannt der 1224 von Leopold VI nach Wien berufen wurde. Diese errichteten eine Kirche und ein Kloster. Nördlich der Kirche wurde ein Friedhof angelegt.
1230 wurde der Platz „Bei den minderen Brüdern“ genannt.
Südlich war der Kreuzgang und weitere Gebäude untergebracht.
Historisches:
Mitte des 16. Jahrhunderts wurde ein Hofspital errichtet und in dessen Hof nach 1740 ein Ballhaus.
Im 17. Und 18. Jahrhunderts wurden dann die Adelspaläste rund um den Friedhof errichtet. Dieser fiel dann Kaiser Joseph mit seiner Reform zum Opfer.
Seinen Namen Minoritenplatz bekam er 1786. Das Kloster wurde 1783 abgesiedelt.
Die Gebäude dienten dann bis 1892 dem Staat bis der es 1903 inklusive es Spitals abreißen ließ.
Heute steht dort das Haus – Hof und Staatsarchiv.
Im Inneren hängt ein Meisterwerk eher unbekannt seit 1847 als Mosaik. Das Letzte Abendmahl von Leonardo Da Vinci.
In Auftrag gab es einst der Feldherr und selbsternannte Kaiser Napoleon nachdem er das Original 1805 in Mailand gesehen hat und davon begeistert war. Es besitz nahezu identische Ausmaße zum Original: 9,18×4,47 m mit einem stolzen Gewicht von 20 Tonnen.
Es wurde im Römischen Mosaikstil (kleinste Steinchen) vom Künstler Giacomo Raffaelli von 1805 oder 1806 -1814 gefertigt
Doch warum befindet sich es jetzt in Wien? Ganz einfach: Napoleon war in zweiter Ehe mit der Tochter (Marie-Luise) von Kaiser Franz II/I verheiratet. Während der Fertigstellung des meiner Meinung nach Meisterwerkes wurde er entthront und auf die Insel Elba verbannt und so kaufte es schließlich sein Schwiegervater Franz für ein Schnäppchen von 400.000 Gulden (5.360.000Euro) um es im prunkvollen Schloss Belvedere aufzuhängen. Leider war es „etwas“ zu groß.
Darum überließ es Sohnemann Ferdinand I. der Minoritenkirche die eigentlich die Italienische Nationalkirche ist. Die Kopie des Genies Da Vinci wurde in Zwei Jahren aufgebaut. Er ließ dafür 15.000 Gulden locker, und es wurde am 26. März feierlich eingeweiht.
Der einzige Unterschied zum original besteht nur darin, dass Jesus´ Füße zu sehen sind.
Beim Bau der U3 Station wurde 1986 ein grausiges Skelett gefunden.
In der Krypta wurden 92 Bestattungen aus dem 16. Jahrhundert vorgenommen. Diese Krypta wurde 1986 im Zuge des U-Bahn Baues umgegraben. Dabei fand man herraus das sich sämtliche Skelette in Originallage befanden. Das heißt: Gesicht nach Osten, Hände auf der Brust verschränkt und am Rücken liegend.
Beim 86 Grab aber dann der Schock. Das Skelett des 35-Jährigen, 170 cm großen Mannes lag nicht so in seinem Grab. Der Arme wurde lebendig begraben. Sein Skelett fand man mit dem Gesicht nah unten in Bauchlage, Extremitäten angewinkelt und das Rückgrat verkrümmt. Er versuchte verzweifelt den Sargdeckel aufzustemmen, hat es aber leider nicht geschafft.
Galerie: