Bunker aus dem 2. Weltkrieg

Beschreibung:

Der Bezirk Melk birgt viele dunkle, geheimnisvolle, unter der Oberfläche verborgene Orte aus der Zeit des Nationalsozialismus. Die Bunkeranlage die wir euch heute vorstellen, liegt gut versteckt in der Vegetation und hinter Sichtschutzmauern in massiven Fels gehauen. Von den vormals 4 freien Eingängen sind nur noch zwei erhalten. Die übrigen wurden wohl aus Sicherheitsgründen zugemauert. Die Anlage selbst vermittelt, in noch gutem Allgemeinzustand, den Lebensalltag der Erbauer und Menschen in den letzten Tagen des 2. Weltkiegs.

 

Geschichtliches:

Unseren Recherchen nach wurde die Bunkeranlage im Jahre 1944 in den massiven Fels gehauen. Die Arbeiten am System wurden vor allem von Häftlingen des nahe gelegenen KZ Außenlagers durchgeführt. Viele Insassen starben bei den Grabungsarbeiten an Erschöpfung, Unterernährung oder wurden einfach exekutiert. Wie viele Menschen ihr Leben lassen mussten ist nicht genau übermittelt. Alten Aufzeichnungen und Zeitzeugenberichten zu Folge dürften es insgesamt an die 5000 Tote gewesen sein. Ob alle im Zusammenhang mit dem Bunkerbau ums Leben kamen, kann an dieser Stelle jedoch nicht bestätigt werden.

Verwendung fanden die Bunker dann hauptsächlich als Unterschlupf für NS-Parteifunktionäre und als Kommandostelle. So soll es im Berg einen eigenen Befehlsbunker mit Telefon für die Kreisleitung gegeben haben.

Dokumentiert ist auch ein Zeitzeugenbericht eines Funkers, der im Bunker seinen Dienst versah, und dort etwa Meldungen über bevorstehende Luftangriffe der Aliierten weiterleiten musste.

 

Galerie:

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